Wiki-Arbeitskultur im Unternehmen: Etwa Ausdruck der persönlichen Arbeitspräferenzen der Führungskräfte? (Teil 9 von 9)

Zum Abschluss und zur Abrundung der Synaxon-Reihe beantwortet CEO Frank Roebers diese zwei Fragen mit „JA“:

  • Kann man als Führungskraft erfolgreich ein Wiki einführen und treiben, auch wenn man selbst den kollaborativen Arbeitsstil ganz und gar nicht im Blut hat?
  • Lebt das Wiki weiter, auch wenn er, der Initiator nicht mehr mitmachen würde?

Besonders bemerkenswerte Aussagen im 3-minütigen Interview sind:

  • Für die meisten ist dieses kollaborative Arbeiten eher angelegt in ihrer Persönlichkeit als bei mir.
  • Eine Plattform dafür zu schaffen und vor allen Dingen diese endlosen, überflüssigen Hürden der Mitarbeit zu beseitigen, das war für mich das Wichtigste.
  • Die meisten Unternehmen befassen sich unglaublich intensiv mit der Frage, wie sie ihre Mitarbeiter zu irgendetwas motivieren können. Ich vertrete die Auffassung, das kann man sich sparen, wenn man wenigstens die Dinge beiseite lässt, die einem bei der Arbeit hindern und demotivieren.
  • Rückgängig machen, glaube ich, ist schwer bis unmöglich … weil wir einfach alle gesehen haben, wie wertvoll dieses System ist und wie es uns die Arbeit erleichtert, auch die Informationssuche.
  • Wir haben irgendwann einmal eine Schwelle genommen, wo es dann von Einzelnen nicht mehr abhängig ist, und diese Schwelle haben wir ungefähr drei bis vier Monate nach der Einführung genommen.
  • Mich braucht in diesem Wiki heute keiner mehr. Da hat sich selber so eine kleine Leistungselite, eine Art Meritokratie gebildet – so eine informelle Hierarchie – die das Wiki von sich aus weiter treibt.

0 Kommentare zu diesem Artikel


Schreiben Sie einen Kommentar