Die Anwendung schlechthin: Nutzenwunderkind intern und extern Twittern (Teil 2 von 5)

CEO Jan Westerbarkey, der Geschäftsführer der Westeflex-Gruppe, treibt Web-2.0-Anwendungen in seinem Unternehmen voran (siehe Intro-Blogpost: Westaflex – Enterprise 2.0 im Mittelstand), ohne den Nutzen je genau beziffert zu haben. Er meint „Wir haben ja keine andere Möglichkeit, uns den neuen Medien zu stellen“ (ab Min. 19:14) und „… das ist, was der ein oder andere in der heutigen Zeit von uns erwartet.“ (ab Min 12:35).

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Klein-klein Rechnen muss er auch nicht, was die Twitter-Anwendung für intern betrifft. Er berichtet über die Hit-Qualitäten dieser Anwendungspraxis hier im von Bernd Schmitz aufgezeichneten Gespräch (Min. 6:50 – 7:50) folgendes:

  • Ein ganz grosser Hit ist unser Westatwit, das ist überhaupt DIE Anwendung schlechthin. Ich möchte mal sagen, die hat mindestens zwei Drittel des internen Mailverkehrs komplett abgelöst (in neueren Aussagen spricht er von mindestens 90%, siehe vorletzter Absatz dieses Blogposts; implementiert ist dies im Open Source Content Management System Plone).
  • Wir sind dabei, den internen Twitter auch nach aussen zu öffnen. So können z.B. den Leuten, die über Twittern erreichbar sind, auch sogenannte „Direct Messages“ geschickt werden.

Aus einer Pressemitteilung zu Westaflex-Twitter:

  • Die Praxis des Microblogging durch Corporate Twitterer wird als „Öffentlich wahrnehmbarer Online Customer Service“ gesehen. Aus diesem Text seien hier die Kernaussagen zu Einsatz und Nutzen wiedergegeben:
  • Wir haben sehr schnell gemerkt, dass die Tweets, die an uns gesendet wurden, oft sehr wertvolle Informationen enthielten, bspw. über Bugs auf unseren Webseiten, Produktgestaltung und Marktbegleiter. Interessante Inhalte übernehmen wir in unser Wiki, Westapedia genannt. Relevante Begriffe wie „SHK“ tracken wir, da es sich hierbei um ein extrem offenes, schnelles und interaktives Medium handelt.
  • Per #wxtodo sammeln wir To Dos und informieren uns so untereinander über wichtige Dinge, die zu erledigen sind oder über neue Entwicklungen im Außendienst und Veröffentlichungen. Es hat sich gezeigt, dass es sehr einfach ist, über den Westaflex-Twitter zu bestimmten Themen und Projekten Kompetenzträger zu finden, indem wir gezielt im Social-Media-Monitoring danach suchen. Durch den intensiven Gebrauch von Tagging zu einzelnen Microblogpostings können wir unseren Aufmerksamkeit auf gezielte Projekte oder auch dem internen Support zuordnen.
  • Auch für die Bekanntmachung unserer Podcasts, Vodcasts und Hausmessen ist Twitter einsetzbar. Vom Call for Papers über den Call for Speakers bis hin zur Bekanntgabe von Datum und Ort eines Events bzw. der Veröffentlichung notwendiger und schnell zu kommunizierender Änderungen. In Folge stiegen die mit Westaflex relevanten Suchergebnisse bei Google um mehr als 2.000 Prozent!

In einer persönlichen Xing-Mail vom 27. Oktober 09 schreibt mir Jan Westerbarkey:

  • Ein Durchbruch in der Nutzung unserer unternehmensweiten, Westapedia genannten Portal-Oberfläche, kam mit der Nachbildung von Twitter. Dieses System erreicht alle Standorte und internationalen Niederlassungen und indexiert über die Verschlagwortungen / hashtags zuverlässig mitgelieferte Unterlagen. Gleichzeitig gibt es Lese-Bestätigungen von tweets – die den internen Mailverkehr um mindestens 90 Prozent reduziert haben! Jetzt können Vorgänge mit Projektbezug abgelegt und jederzeit zusatzkommentiert werden.
  • Die zunächst vorliegende Schreibzurückhaltung ist durch Mikro-Blogeinträge in digitalen Projekträumen sehr schnell gewichen und hat sich  nicht zuletzt durch die unkomplizierte und gefühlsbetonte westatwit-Anwendung – im Stile von „menno, wer kann mir hier mal helfen?“ – sehr schnell in aktive Mitarbeit gewandelt.

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