Forschungswerkstatt – Aus unserer Forschung – BACKonTheFuture – Business 2.0 Blog http://business20experts.iwi.unisg.ch Center for Innovations in Business Processes Mon, 18 May 2020 06:19:38 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4.1 Der low-budget Independent-Film – profitabler als Hollywood? http://business20experts.iwi.unisg.ch/2015/03/23/der-low-budget-independent-film-profitabler-als-hollywood/ http://business20experts.iwi.unisg.ch/2015/03/23/der-low-budget-independent-film-profitabler-als-hollywood/#respond Mon, 23 Mar 2015 07:45:42 +0000 http://www.business20experts.iwi.unisg.ch/?p=1379

Studierende, die ihre Abschlussarbeit über von digitalen Entwicklungen beeinflusste Geschäftsmodelle schreiben möchten, nehme ich gerne zur Betreuung an, wenn es sich um eine spannende Fragestellung und eine Forschungslücke handelt, selbst wenn das Thema nur am Rande zu meinen Forschungsschwerpunkten passt. Eine solcher Einscheidung hat sich wieder einmal bewährt: Wir wollen deshalb die Einblicke aus seiner Studie mit Ihnen teilen.

  • Erfolgsfaktoren für low-budget Independent-Filme (Abschlussarbeit, Simon Morton, Universität St. Gallen, FJ 2015)

Simon Morton untersucht, welche Faktoren zu einem kommerziellen Erfolg von Independent-Filmen mit sehr niedrigen Budgets führen. Konkret geht es um Produktionen, die ausserhalb des etablierten Hollywood-Studiosystems produziert werden und ein Budget von maximal 1 bis 2 Mio. USD aufweisen. Bekannte Beispiele sind Filme wie THE BLAIR WITCH PROJECT (aus dem Jahr 1999), OPEN WATER (2003) oder SUPER-SIZE ME (2004).

Nachdem der Faktor Produktionsbudget mit der oben genannten Begrenzung offensichtlich keine Rolle mehr als Erfolgsfaktor spielen darf, fragt man sich vorab natürlich, ob low-budget Filme überhaupt profitabel sind. Hennig-Thurau hat dies anhand einer grossen Stichprobe aus insgesamt 331 Filmen aus dem Zeitraum August 1999 bis Mai 2001 untersucht (Hennig-Thurau, 2004, Spielfilme als Anlageobjekte). Als aufschlussreiches Ergebnis konnte er zeigen, dass die grössten Produktionen (mindestens 75 Mio. USD) zwar die höchsten Erträge erzielen, dies aber aufgrund der ebenfalls höheren Kosten nicht bei der Profitabilität hilft: So waren bei diesen Filmen nur 3.6% überhaupt profitabel! Im Gegensatz dazu steht das unterste von Hennig-Thurau untersuchte Segment der Filme bis maximal 5 Mio. USD: Hier waren mindestens 42% der Filme profitabel, was dieses Budgetsegment zum erfolgreichsten bezüglich ROI macht.

Diesem für Hollywood fast schon erschreckenden Ergebnis ging Morton in seiner Arbeit weiter nach, mit Augenmerk auf erfolgreiche low-budget Independent-Filme. Als Basis für eine Übersicht der erfolgreichen low-budget Independent-Filme unserer Zeit wählte er die Liste der „Top 50 modern day low budget movies“ der Filmwebsite Den of Geek (2012); die meisten Filme tauchen auch in anderen Bestenlisten immer wieder auf. In der untenstehenden Tabelle sind ausschliesslich Independent-Filme aufgeführt, die dem von Hennig-Thurau gewählten Budget-Kriterium von maximal 5 Mio. USD Produktionsbudget entsprechen. Zudem beschränkt sie sich auf neuere Beispiele, und zwar ab dem als Wendepunkt geltenden low-budget Film THE BLAIR WITCH PROJECT aus dem Jahr 1999. Anhand der Daten von Box Office Mojo wurden die Budgets, die weltweiten Kinoerträge und die Genre-Einteilung ergänzt. Bei fehlenden Angaben zu den Produktionsbudgets hat Morton diese von Den of Geek! ergänzt. Bei fehlenden Angaben zu Kinoerträgen wurden diese Filme nicht in der Liste aufgeführt.

Die Tabelle erlaubt damit eine gute Übersicht über das Verhältnis von Produktionsbudget und Kinoertrag erfolgreicher low-budget Independent-Filme aus den Jahren 1999-2011 (Kinoerträge auf ganze 100’000 gerundet).

Erfolgreiche low-budget Independent-Filme von 1999-2011

Film Budget Kinoertrag Genre Jahr
Beginners $3’200’000 $14’300’000 Drama 2011
Another Earth $150’000 $1’800’000 Drama 2011
Take Shelter $5’000’000 $3’100’000 Drama 2011
Buried $3’000’000 $19’200’000 Thriller 2010
Submarine $1’500’000 $900’000 Comedy/Drama 2010
Catfish $30’000 $3’500’000 Documentary 2010
Animal Kingdom $5’000’000 $6’800’000 Crime Drama 2010
Monsters $500’000 $4’200’000 Sci-Fi 2010
Moon $5’000’000 $9’800’000 Sci-Fi 2009
Paranormal Activity $15’000 $193’400’000 Horror 2009
Bronson $230’000 $2’800’000 Action Drama 2008
Hunger $3’100’000 $2’700’000 Drama 2008
Eagle Vs Shark $1’350’000 $1’300’000 Comedy 2007
Once $150’000 $20’700’000 Music Drama 2006
Brick $475’000 $3’900’000 Drama/Thriller 2005
Garden State $2’500’000 $35’000’000 Comedy/Drama 2004
Super-Size Me $65’000 $20’600’000 Documentary 2004
Saw $1’200’000 $103’100’000 Horror 2004
Napoleon Dynamite $400’000 $46’100’000 Comedy 2004
Dead Man’s Shoes $1’000’000 $200’000 Action Thriller 2004
Open Water $500’000 $54’700’000 Horror 2003
Lost in Translation $4’000’000 $119’700’000 Comedy 2003
Bowling for Columbine $4’000’000 $58’000’000 Documentary 2002
The Blair Witch Project $60’000 $248’600’000 Horror 1999


Anhand dieser Beispiele erfolgreicher low-budget Independent-Filme lässt sich gut ablesen, welches kommerzielle Potential in Filmen steckt, die mit einem stark limitierten Produktionsbudget erstellt werden. Bei näherer Betrachtung der Einteilung in Genres fällt ausserdem auf, dass von den 22 auf IMDb.com genannten Genres nur 8 (zum Teil in Mischform) zur Anwendung kommen. Konkret sind dies Thriller, Documentary, Comedy, Crime, Sci-Fi, Horror, Action, Drama und Music.

Bei Betrachtung der Profitabilität aller 24 aufgeführten Filme ergibt sich im Schnitt eine Rendite von rund 2300%, was natürlich auch durch die extremen Ergebnisse der Filme PARANORMAL ACTIVITY und THE BLAIR WITCH PROJECT beeinflusst wird. Aber selbst bei Ausschluss dieser beiden Filme ergibt sich immer noch ein ROI von gerundet 1260%. Dies lässt ein enormes Potential bezüglich Rentabilität dieser Filme vermuten, da in dieser Betrachtung nur Kinoerträge eingeschlossen sind (die heute immer noch fast ausschliesslich am Kinoergebnis orientierten Marktzahlen stellen für Forschung und Praxis ein grosses Problem dar: für den Bereich Home Entertainment liegen nämlich – im Gegensatz zu den „Box-Office“-Resultaten – keinerlei öffentlich zugängliche Zahlen zu den Einspielergebnissen pro Film vor).

Jüngste Beispiele aus dem Bereich der Independent-Filme zeigen nämlich, dass Kinoerträge nur einen Teil der Einnahmen ausmachen (wenn der Film überhaupt im Kino gezeigt wird und nicht direkt auf Video-on-Demand oder DVD veröffentlicht wird): So wurde Lars von Triers Film MELANCHOLIA 2011 sogar einen Monat vor seinem Kinostart als VoD-Verleihfilm veröffentlicht und erzielte damit 2 Mio. USD an Umsatz, zusätzlich zu den 3 Mio. USD im Anschluss an der Kinokasse (Tryon, 2013, On-Demand Culture: Digital Delivery and the Future of Movies).

Angesichts dieser Ergebnisse kann man davon ausgehen, dass der low-budget Independent-Film die etablierten Hollywood-Studios hinsichtlich Profitabilität deutlich übertrifft. Angesichts einer Zukunft mit immer stärker fragmentierten Zielgruppen und einer digitalen On-Demand Filmkultur wird sich diese Entwicklung wohl auch noch verstärken. Höchste Zeit also, dass nicht nur die Zuschauer, sondern auch Wirtschaftswissenschaftler, Entscheidungsträger und Investoren den low-budget Independent-Film für sich entdecken.

Photonachweis: Egyptian Theatre at night (Sundance Film Festival 2007), Wikimedia Commons

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Nun bereit: Weiterbildungsseminar Enterprise 2.0 Management – an der Uni St. Gallen http://business20experts.iwi.unisg.ch/2014/01/22/nun-bereit-weiterbildungsseminar-enterprise-2-0-management-an-der-uni-st-gallen/ http://business20experts.iwi.unisg.ch/2014/01/22/nun-bereit-weiterbildungsseminar-enterprise-2-0-management-an-der-uni-st-gallen/#respond Wed, 22 Jan 2014 22:01:36 +0000 http://www.business20experts.iwi.unisg.ch/?p=1368 Immer wieder wurde ich gefragt, ob wir Weiterbildungen zu Enterprise 2.0 anbieten. Jetzt ist es soweit und die Detailinfos sind verfügbar. Schauen Sie doch einmal in die beigefügte Informationsbroschüre zum Weiterbildungsseminar „Enterprise 2.0 Management“ (27.-29.3. und 19.-21.6. – in St. Gallen). Eine Präsentation mit genaueren Angaben zu den Inhalten kann man bei mir andrea.back@unisg.ch oder elsy.zollikofer@unisg.ch anfordern. Darin ist auch erklärt, wie man durch den Besuch von insgesamt drei Seminaren den Abschluss CAS – Certificate of Advanced Studies machen kann, wenn man daran interessiert ist.

Für Rückmeldungen, z.B. zur Namensgebung, habe ich ein offenens Ohr. Dem einen gefällt der Begriff „Management in the Digital Economy“ – wie meine Vorlesung heisst. Woanders heissen die Initiativen oder Projekte Social Collaboration, dialogorientiertes Intranet, Future Workplace oder Web 2.0 in der Unternehmenspraxis, Next Corporate Collaboration, etc. Und bei Ihnen?

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Mythen, Wünsche, Wirklichkeiten: Thesen zur Arbeitspraxis 2.0 http://business20experts.iwi.unisg.ch/2013/10/02/mythen-wuensche-wirklichkeiten-thesen-zur-arbeitspraxis-2-0/ http://business20experts.iwi.unisg.ch/2013/10/02/mythen-wuensche-wirklichkeiten-thesen-zur-arbeitspraxis-2-0/#respond Tue, 01 Oct 2013 22:37:01 +0000 http://www.business20experts.iwi.unisg.ch/?p=1356 Während andere sich am Münchner Oktoberfest vergnügten, verlegten letzten Freitag mehr als 40 Microsoft Mitarbeitende in München ihren Arbeitstag an den Chinesischen Turm, also mitten in den Englischen Garten. Zusammen mit Journalisten, Studierenden und Bloggern diskutierte man, ob Social Enterprise die Arbeitsformel der Zukunft ist. Ich war auch dabei, und durfte meine Thesen zur Arbeitspraxis, wie ich sie wahrnehme und in Studien erforscht habe, einbringen.

Der Redetext war das Wichtigste und auch ein wenig provokativ. Hier zumindest die Folien – sie sind ganz aufschlussreich.

Weitere Eindrücke zum Anlass und der Atmosphäre dort gibt der Blogpost von Microsoft: Wie Social Enterprise Kommunikation, Arbeit und Freizeit revolutioniert.

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Enterprise 2.0 im Klartext: Zusammenfassung und Arbeitsblatt (Teil 11 von 11) http://business20experts.iwi.unisg.ch/2012/06/08/enterprise-2-0-im-klartext-zusammenfassung-und-arbeitsblatt-teil-11-von-11/ http://business20experts.iwi.unisg.ch/2012/06/08/enterprise-2-0-im-klartext-zusammenfassung-und-arbeitsblatt-teil-11-von-11/#respond Fri, 08 Jun 2012 20:52:51 +0000 http://www.business20experts.iwi.unisg.ch/?p=1301 Den Abschluss dieser Blogpostserie bildet eine Zusammenfassung aller Beschreibungsdaten, die für eine auf www.e20cases.org publizierte Fallstudie vergeben werden.

Diese Tabelle ist das Arbeitsblatt für die Verschlagwortung, kann aber auch für andere Zwecke verwendet werden. Ich gebe sie Personen, die ich zu ihren Social-Software-Anwendungen interviewe, mit der Bitte zu markieren, wie sie ihren Use-Case verschlagworten würden. Wenn mehrere Stakeholder einer Lösung so befragt werden, zeigt sich, dass die Beteiligten unterschiedliche Aspekte in der Anwendung wahrnehmen. Solche Diskrepanzen wirken wie ein «Conversation-Starter», was man auch in Unterrichtssituationen gut als Einstieg zur Diskussion von Fallbeispielen nutzen kann.

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Arbeitsweisen 2.0 – Früh übt sich http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/29/arbeitsweisen-2-0-frueh-uebt-sich/ http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/29/arbeitsweisen-2-0-frueh-uebt-sich/#comments Thu, 29 Dec 2011 08:36:41 +0000 http://www.business20experts.iwi.unisg.ch/?p=1269 Wer ein neues Device auf dem Gabentisch fand, hat damit auch eine Einladung zu neuen Arbeitsgewohnheiten bekommen. Gut, wenn man sich für den Einstieg an einer Empfehlung für ein passendes Tool-Portfolio orientieren kann. Aber was heisst «passend»? Das richtet sich nach den Aktivitäten, die für die Erfüllung des eigenen Aufgabenprofils notwendig sind.

Für unsere Studierenden haben wir die Frage nach den Aktivitäten und den dafür passenden Tools in einem kleinen Forschungsprojekt beantwortet (Riegel, J.: Webbasierte Anwendungen für das Studium. Analyse, Auswahl und Empfehlung von Tools; Analysestand Mai 2011). Wer das schon im Studium übt, hat es auf dem Weg zum Arbeitspraxis-Meister im Unternehmen leichter.

Dieses Tool-Set unterstützt folgende Studienaktivitäten, die aus der einschlägigen Fachliteratur abgeleitet wurden (Koeder: Studienmethodik (2007), Metzger: Lern- und Arbeitsstrategien (2005), Spoun & Domnik: Erfolgreich studieren (2004) sowie Stickel-Wolf & Wolf: Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken (2006)).

  1. Studienplanung und -organisation
  2. Zuhören und Mitschreiben
  3. Recherchieren und Lesen
  4. Schriftliche Arbeit verfassen
  5. Präsentation erstellen und Vortrag halten
  6. Teamarbeit
  7. Prüfung vorbereiten und bestehen.

Mehr zum Thema Arbeitspraxis und über das Studieren hinaus:

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Enterprise 2.0 im Klartext: Erfolgsfaktoren und Barrieren (Teil 9 von 11) http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/20/enterprise-2-0-im-klartext-erfolgsfaktoren-und-barrieren-teil-9-von-11/ http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/20/enterprise-2-0-im-klartext-erfolgsfaktoren-und-barrieren-teil-9-von-11/#comments Tue, 20 Dec 2011 09:40:31 +0000 http://www.business20experts.iwi.unisg.ch/?p=1249 Um die Einführung und den Betrieb von Social-Software-Anwendungen zu beschreiben, lassen sich wie in der Abbildung gezeigt viele Aspekte angeben. Unsere Fallstudien auf www.e20cases.org geben das Datum des Going-Live and und die Anzahl der angestrebten Benutzer als Metadaten an.

Für die auf die Recherche-Bedürfnisse unserer Website-Besucher ausgerichtete Verschlagwortung fanden wir die Erfolgsfaktoren und Barrieren besonders interessant. Barrieren bezeichnen Faktoren, die den Erfolg behindern. Wir führen Erfolgsfaktoren und Barrieren nicht jeweils separat an, da sie beidseitig interpretiert werden können. Die Unterstützung des Managements gilt z.B. als Erfolgsfaktor, und wird als Barriere angeführt, wenn sie fehlt oder nur über einen kurzen Zeitraum anhält.

Die Faktoren können nach der bekannten Dreiteilung „Mensch – Technik – Organisation“ geordnet werden, oder nach wirtschaftlichen, technischen, führungsbedingten oder kulturellen/organisationalen Aspekten (Fuchs-Kittowski; Klassen; Voigt 2010).

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Enterprise 2.0 im Klartext: Ziele und Nutzen (Teil 8 von 11) http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/19/enterprise-2-0-im-klartext-ziele-und-nutzen-teil-8-von-11/ http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/19/enterprise-2-0-im-klartext-ziele-und-nutzen-teil-8-von-11/#respond Mon, 19 Dec 2011 05:17:10 +0000 http://www.business20experts.iwi.unisg.ch/?p=1243 Der Einsatz von Social Software muss für ein Unternehmen Vorteile bringen, d.h. es darin unterstützen, seine Ziele zu erreichen. Die Kategorie «Nutzen» beschreibt diese Vorteile; sie ist sozusagen die „Königskategorie“, denn in unserer Umfrage wurde ihr die höchste Relevanz für die Auswahl von Fallstudien (auf www.e20cases.org) zugeschrieben. In der Tabelle sind beide Kategorien gemeinsam aufgeführt; die genannten Ziele und Nutzen hat P. Irmler in seiner Studie (2011) aus verschiedenen Veröffentlichungen zusammengetragen und klassifiziert. Diese Ausprägungen können den Fallstudien zugeordnet werden und ermöglichen die Recherche anhand der verschiedenen realisierten Nutzen innerhalb eines beschriebenen Anwendungsfalles.

Oft ist im Rahmen der Motivation, Social Software einzusetzen, auch von Business Drivers die Rede. Darunter werden Rahmenbedingungen, Marktfaktoren oder Trends verstanden, welche die Einführung von Social Software in Unternehmen vorantreiben. Das sind z.B. fallende IT-Kosten, neue soziale Interaktionsmuster, die Vernetzung der Wirschaft, der Innovationsdruck etc. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass unter Business Drivers oft Gründe angeführt werden, die auch der Kategorie «Zielsetzung und Nutzen» zugeordnet werden können. Sie wurden deshalb nicht separat in unser Metadaten-Set aufgenommen.

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Enterprise 2.0 im Klartext: Zwei Sichten auf Funktionalität (Teil 7 von 11) http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/15/enterprise-2-0-im-klartext-zwei-sichten-auf-funktionalitaet-teil-7-von-11/ http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/15/enterprise-2-0-im-klartext-zwei-sichten-auf-funktionalitaet-teil-7-von-11/#respond Thu, 15 Dec 2011 08:28:33 +0000 http://www.business20experts.iwi.unisg.ch/?p=1237 Die Funktionalität von Social Software lässt sich aus zwei Sichten beschreiben. Zum einen verstehen wir unter Funktionalität die Basisfunktionen von Social Software , d.h. Zusammenarbeit/Kooperation; Interaktion und Kommunikation; Identitäts- und Netzwerkmanagement sowie Informationsmanagement. Diese typische Einteilung wird von Görhing/Niemeier/Vujnovic 2010) Social Software Quadrant genannt, und auch der Wikipedia-Eintrag, der die Basisfunktionen nach Ehms zitiert, deckt sich mit unserer Einteilung.

Zum anderen ist damit detaillierter die technische Funktionalität gemeint, wie die Abbildung zeigt.

Beim 8C-Modell von (Williams/Schubert 2011) z.B. werden je für Kommunikation, Zusammenarbeit, Koordination und Kombination Funktionen (features) auflistet (u.a. ratings, user profiles, screen sharing); diese Sicht nimmt man, um checklistenartig Softwareprodukte gegenüberzustellen.

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Enterprise 2.0 im Klartext: Anwendungssysteme und -dienste (Teil 6 von 11) http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/08/enterprise-2-0-im-klartext-anwendungssysteme-und-dienste-teil-6-von-11/ http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/08/enterprise-2-0-im-klartext-anwendungssysteme-und-dienste-teil-6-von-11/#respond Thu, 08 Dec 2011 07:37:38 +0000 http://www.business20experts.iwi.unisg.ch/?p=1224 In der Kategorie Anwendungssyteme und -dienste der technologischen Sicht (Übersicht vgl. Teil 5) werden die von Unternehmen eingesetzten Softwareprodukte aufgeführt. Es können Applikationen sein, die auf eigenen Servern betrieben werden oder Applikationen, die von Serviceprovidern bereitgestellt werden. Eine Einteilung in verschiedene Gruppen haben Niemeier/Göhring/Vujnovic, 2010, vorgenommen. In Anlehnung daran zeigt die folgende Tabelle Beispiele, wobei Mehrfachzuordnungen möglich sind; da sich die Softwareprodukte laufend weiter entwickeln, ist diese Einteilung nur exemplarisch und nicht als fix anzusehen. Es kommen auch laufend neue Softwareprodukte hinzu, so dass die Liste offen ist. Eine weitere mögliche Ausprägung ist «Eigenentwicklung», wenn eine Applikation individuell erstellt wurde.

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Enterprise 2.0 im Klartext: Anwendungsklassen (Teil 5 von 11) http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/07/enterprise-2-0-im-klartext-anwendungsklassen-teil-5-von-11/ http://business20experts.iwi.unisg.ch/2011/12/07/enterprise-2-0-im-klartext-anwendungsklassen-teil-5-von-11/#comments Wed, 07 Dec 2011 07:17:15 +0000 http://www.business20experts.iwi.unisg.ch/?p=1214 Drei Kategorien bilden unsere technologieorientierte Betrachtung (vgl.) Abbildung. Anwendungssysteme und -dienste (z.B. das Softwareprodukt IBM Connections) gehören zu einer Anwendungsklasse und setzen verschiedene Web-2.0-Technologien ein.

Es besteht keine Einigkeit darüber, welche Anwendungsklassen Social Software ausmachen bzw. welche alle zu Enterprise 2.0 gehören. Blogs, Wikis, RSS-Feeds, Mash-ups, Soziale Netzwerke sowie die schon länger bekannten Foren und Instant Messaging werden am häufigsten genannt. Die Ausprägungen für «Anwendungsklasse», die wir in den Ordnungsrahmen übernommen haben, sind eine Übermenge der in Studien und anderer Literatur (u.a. ACM, AIIM, Fraunhofer Institut, McKinsey) üblichen Klassifikationen. Sie sind mit Kurzbeschreibungen, Synonymen und Beispielen in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Tab 12 Anwendungsklasse p57

Tab 12 Anwendungsklasse p58

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